Sobald gewisse Verständnisprobleme zur physischen Wahrnehmung geklärt sind, habe ich in weiteren Diskussionen eine Erfolg versprechende Chance, die tatsächliche Entdeckung aufnehmbar zu erläutern.
Erst in einem zweiten Schritt darf ich dann die von mir bzw. uns entdeckten festen Zusammenhänge zwischen gedanklichen Mikrokontexten und Muskelkontraktionen erläutern – natürlich immer begleitet von Ungläubigkeit.
Ich erläutere dann einige spezielle Mikrokontexte und lasse die Teilnehmenden spüren. Spüren bedeutet: Wenn ich den Mikrokontext durch die Diskussion sensibilisiert habe, zeige ich den Teilnehmenden durch kurzen leichten Druck die Körperstelle, an der die fest damit verbundene Muskelkontraktion wirkt.
Ein erstauntes „Au“ ist meist die Folge, danach erwartet mich in der Regel ein lange „Weil“-Erklärung der betreffenden Person, warum diese Stelle schmerzt. Endgültig suspekt wird es den Teilnehmenden, wenn ich den Mikrokontext wieder desensibilisiere und diese Stelle ihre Empfindlichkeit wieder verliert.
Meist wird dann von der Person so lange am eigenen Körper gesucht, bis irgendwo eine druckempfindliche Stelle zu finden ist. Der Kommentar ist dann meist: „Siehst du, die Stelle ist noch da.“ Dass die nun gefundene Stelle fast zehn Zentimeter von der vorherigen Stelle entfernt ist, übersieht die Person dabei geflissentlich. Oft muss ich das Spiel mit der Sensibilisierung und Desensibilisierung einige Male wiederholen, bis die betreffende Person sich selbst eingestehen kann: „Da ist etwas.“ Bis die Person erkennen kann, dass die von uns erlernte Wahrnehmung körperlichen Fühlens viel zu unscharf ist, um solche Muskelkontraktionen im Alltag wahrnehmen zu können.
Häufig folgt dann eine Belehrung durch die betreffende Person, dass diese Zusammenhänge doch bekanntermaßen genetisch festgelegt seien und die Wissenschaft über diese Vorgänge sehr genau Bescheid wisse. Mit dem Einwand: „Ja, haben wir denn alle die gleiche Persönlichkeit, ein gleiches Wesen und einen sehr ähnlichen Charakter?“ erreiche ich ein erstes Nachdenken.
In der Regel erhalte ich – als offensichtlich Ahnungsloser – dann einen Vortrag über Prägungen, Konditionierungen und Persönlichkeitsentwicklung oder Ähnliches. Es sei doch alles bekannt, nur wisse ich es offensichtlich noch nicht, so verteidigen die Personen dann ihre Sicht der Welt. Ich frage dann sehr gerne: „Wie schnell und erfolgreich lassen sich in deiner Sicht der Welt denn gefährdende und gefährdete Persönlichkeiten und Charaktere zu einer dauerhaften stabilen Gelassenheit bewegen?“ – „Wenn dies überhaupt gelingen kann, ist es eine Entwicklung von vielen Jahren“, höre ich dann in der Regel.
Meine Entgegnung lautet: „Mit einer hilfreichen Arbeit an den Komponenten der festen Zusammenhänge zwischen Mikrokontext und Muskelkontraktion wäre eine solche Arbeit in sehr gut abschätzbarer Zeit mit dauerhaftem Erfolg möglich!“
Nun folgt in vielen Fällen eine überraschende Frage seitens der Person: „Wie kann ich bei mir damit arbeiten?“ Dem entgegne ich mittlerweile mit: „Dazu müsstest du den komplexen Zusammenhang zwischen gedanklichem Mikrokontext und Muskelkontraktionen mit allen Variablen zunächst vollständig verstehen, dann wäre dir klar, dass es alleine unmöglich ist. Du brauchst dazu mindestens eine zweite Person, die in der Arbeit geschult ist. Nur in Zusammenarbeit mit dieser zweiten Person ist dir erfolgreiche Arbeit möglich.“
„Welche komplexen Zusammenhänge meinst du?“, ist dann meist die Frage. „Nun, die komplexen Zusammenhänge beinhalten beispielsweise auch so etwas wie einen Sammler, der alle Situationen ‚zählt‘, in denen sich ein spezieller Mikrokontext angesprochen fühlt. Dieser Sammler verstärkt dadurch kontinuierlich die permanente Anspannung der Muskelkontraktion. Unmerklich und doch mit steigendem Lebensalter als ‚Alterserscheinungen‘ sichtbar und spürbar“, erläutere ich dann.
Nun folgt oft eine ungläubige Frage: „Du willst mich doch auf den Arm nehmen? Behauptest du wirklich, die Alterserscheinungen wie beispielsweise Beschwerden an Rücken, Knie oder Hüfte würden durch solche Zusammenhänge verursacht?“ Dem entgegne ich: „Ich persönlich und die mit mir forschenden Personen genießen es sehr, genau diese Alterserscheinungen bei uns größtenteils schon eliminiert zu haben. Wir werden weiterhin forschen und neu erforschte Zusammenhänge bei uns eliminieren.“
„Das glaubt dir doch kein Mensch!“, ist dann die spontane Antwort. „Nun erkennst du vermutlich, wie schwierig es ist, dieser Entdeckung ins Allgemeinwissen zu verhelfen“, ist mein Kommentar dazu.
Gleichwohl hat die Person nun, trotz aller Ungläubigkeit, plötzlich Interesse, selbst damit helfen zu wollen. „Wie schnell kann ich lernen, damit den Menschen zu helfen, die ich liebe und die ich möglichst lange bei mir haben möchte?“, wollen die meisten dann wissen. „Meine Planungen für eine Ausbildung ergeben vier bis sechs Jahre Ausbildungszeit, bis du damit arbeiten kannst“, erkläre ich der Person.
„Wieso so lange? So schwer kann solcher Coachingkram doch nicht sein“, höre ich oft.
„Du müsstest die Analysemethoden kennenlernen, du müsstest alle schon bekannten festen Zusammenhänge kennenlernen, und dann kommt noch das Wichtigste“, erläutere ich.
Direkt gefolgt von der Frage: „Was ist das Wichtigste?“ Daraufhin frage ich: „Wie lange, glaubst du, wirst du brauchen, bis du bei den Bildern in deiner eigenen Fantasie unterscheiden kannst, welches deine Bilder sind und welche aus einer unterbewussten Kommunikation vonseiten des Klienten stammen?“
Mit merklichem Erstaunen kommt dann oft nur ein Wort: „Nie“, gefolgt von: „Wie soll jemand Bilder in meiner Fantasie erzeugen können, ohne dass ich davon weiß?“
„Dies ist Bestandteil des von mir zu einer vollwertigen Kommunikation entwickelten Phänomens, dass man manchmal spürt, wie es einer geliebten Person geht. Diese Unterscheidung kann jeder lernen“, erkläre ich dann weiter.
Jetzt ist meist der Punkt erreicht, wo jede Glaubwürdigkeit endet und ich Sätze höre wie: „Auf solchen Humbug muss man sich doch erstmal einlassen.“
Dass ich es tatsächlich ernst meine, erkennt die Person an meiner Antwort: „Da dies alles in uns vor unserer bewussten Wahrnehmung stattfindet, ist ein bewusstes Einlassen überflüssig und körperliche Anwesenheit völlig ausreichend. Aus unserer Erfahrung ist das Unterbewusste sehr erfreut, diese Belastungen loswerden zu können. Jedes Unterbewusste einer Person hat bisher sehr aktiv und erleichtert reagiert und mitgewirkt, sobald es bemerkt hat, dass die Belastungen weniger werden.“
„Wie willst du solche Utopie den Menschen zugänglich machen?“, höre ich dann noch. „In kleinen Dosen, die mir dann vielleicht auch einen Zugang zu einer Wissenschaft ermöglichen, die solche Muskelkontraktionen sichtbar machen kann. Ich könnte mit meinem Wissen den Wissenschaftlern hilfreich zeigen, in welchem Mikrokontext wo im Körper Muskelkontraktionen auftreten“, versuche ich dann zu erklären. Meist nur noch beantwortet mit einem ungläubigen „Viel Erfolg“.
(Stand Februar 2024)