Kategorie: Allgemein

Reisekrankheit, Flugangst oder Panikattacke?

Dem einen wird mulmig, sobald er in einen Bus steigt, dem Nächsten wird schwindlig, sobald er eine S-Bahn besteigt. Mit einem Schiff fahren wollten Sie nie wieder, nachdem Sie sich einmal bei leichtem Seegang endlos übergeben mussten. Er bereist so gerne fremde Länder, doch das Fliegen gelingt ihm nur mithilfe von Beruhigungsmitteln. Er hatte es einst versucht und litt im Flugzeug unter starken Beklemmungen, die ihm das Atmen fast unmöglich machten.

„Diese überheblichen metallischen Behälter, denen schwer zu entfliehen ist, haben sie einen erst einmal umklammert“ – das klingt völlig unsinnig und beschreibt doch exakt die Ursache.

Er ist auf einem Geburtstag zu Gast, plötzlich tritt ihm der Schweiß auf die Stirn, der Magen beginnt zu grummeln. Er kommt in den nächsten Stunden nicht mehr von der Toilette herunter. Selbst später daheim ging es weiter und auch über die nächsten Tage besserte es sich nur langsam.

Sie bekam aus unerklärlichen Gründen immer wieder Beklemmungen mit Atemnot und Schwindelanfällen. Untersuchungen ergaben eine mögliche Herzschwäche.

Er nannte es mittlerweile Panikattacke, wenn er merkte, dass ihm mulmig und übel wurde, er sehr blass wurde und die Brustbeklemmungen begannen. Es gab für ihn keine erkennbaren Ursachen. Er hatte auch schon oft die Symptome untersuchen lassen. Erst durch unsere Zusammenarbeit konnte Licht in die Ursachen gebracht werden. Es waren in den Momenten immer Menschen um ihn, die ihn für sich beanspruchten.

Sie wachte morgens manchmal mit Beklemmungen und Übelkeit auf. Untersuchungen ergaben keine körperlichen Probleme. Die Lösung fanden wir in den Schilderungen ihres Partners. Er erzählte, was sie ihm morgens von ihren nächtlichen Träumen erzählt hatte. Sie war dabei fantasievoll mit einem Raumschiff unterwegs zu anderen Welten.

Sie sagen, dies kann unmöglich alles die gleiche Ursache haben? Alle hier geschilderten Vorkommnisse haben den gleichen Kontaktmarker, den gleichen Mikrokontext, als Ursache!

Je nach Situation sind nur einzelne Komponenten des Kontaktmarkers bemerkbar aktiv, manchmal auch nur Schwindel oder Übelkeit. Manchmal ist diese Panikattacke jedoch auch so stark, dass ein kompletter Zusammenbruch naht. Die Hauptkomponente dieser Probleme ist ein sich hin und her bewegendes, durchaus auch virtuelles, Behältnis, das die Person gefangen hält.

Ob Sie es nun glauben können oder nicht: All diese Symptome lassen sich durch Neutralisierung des Kontaktmarkers „Ausgeliefert“ beseitigen. Da unsere Forschungen noch außerhalb der allgemeinen Wissenschaft stehen, gibt es nur 3 Personen, die Kontaktmarker neutralisieren können. Viel zu wenige um in großem Umfang helfen zu können. Daher habe ich, für Sie, im nächsten Artikel einen Lifehack, wie Sie diese Art Panikattacke binnen kürzester Zeit zuverlässig beenden können.

Nach der Neutralisierung ist eine besonders interessante Nachwirkung zu beobachten. Beim nächsten Betreten der S-Bahn, des Flugzeuges oder des Geburtstages beginnt das bisher bekannte Problem wieder. Es gelingt unbewusst, die bekannte Angst vor dem vermeintlich gleich beginnenden Problem zu schüren. Danach erfolgt jedoch die Überraschung, denn das Problem schafft es nicht mehr in die bekannte Stärke. Im Gegenteil, bevor es stark wird, verschwindet es wieder.

Was passiert da? Unser unbewusstes, hypersensibles Warnsystem wollte uns wie immer in hellsichtiger Weise auf die kommenden Probleme vorbereiten und suggerierte das beginnende Problem. Doch erkennt dieses Warnsystem dann den ausbleibenden Impuls, der bisher das Problem in aller Stärke auslöste. Da der Impuls ausbleibt, fährt unser Warnsystem seine Suggestion zurück und wird in Zukunft immer darauf verzichten. Es hat nun gelernt, dass dieses Problem beendet ist.

Im nächsten Artikel schenke ich Ihnen einen Lifehack, mit dem Sie diese Panikattacke binnen Sekunden oder weniger Minuten Beenden können.

(Stand: November 2024)

Ritzen und Krallen

Manche Menschen ritzen sich, andere krallen sich an sich fest. Beides kann sehr ähnliche Spuren hinterlassen. Diese ähnlichen Spuren führen dann leicht zu Fehlinterpretationen.

Zwischen Ritzen und Krallen liegt ein sehr gravierender Unterschied.

Beim Ritzen soll jemand verletzt werden, der enttäuschend gehandelt hat oder handelt. Richtet sich das Ritzen gegen die Person selbst, fühlt sie sich un- und unterbewusst von sich selbst verlassen und enttäuscht. Es entsteht dabei eine massiv selbstzerstörerische Wut, die ein Ventil sucht. Kratzen ist eine mögliche Variante von Ritzen, mit einer unterschiedlichen Waffe.

Beim Krallen krallt man sich, in Situationen erlebter ohnmächtiger Unsicherheit, an Personen oder Dingen fest, die eine un- oder unterbewusste Sicherheit darstellen. Krallt man sich dabei an sich selbst fest, so ist man für sich die einzige Person, die un- und unterbewusst eine entsprechende Sicherheit darstellt. Dies geschieht völlig unabhängig davon, welche Personen dabei sind und welche Sicherheit die anwesenden Personen nach gesellschaftlichen Vorstellungen darstellen sollten. Un- und unterbewusst fehlt den anderen anwesenden Personen die nonverbale Übermittlung einer ausreichenden Sicherheit an die unsichere Person.

Aus unserer CoreReinformer-Sichtweise ist ein erheblich unterschiedlicher Arbeitsaufwand damit verbunden.

Bei einer Person, die sich ritzt, müssen weit über 150 blockierende Kontaktmarker neutralisiert werden. Alles Kontaktmarker, die das Vertrauen der Person in sich selbst beeinträchtigen.

Bei einer Person, die sich an sich festkrallt, sind es hingegen nur einzelne oder sehr wenige Kontaktmarker, die neutralisiert werden müssen. Nur die Kontaktmarker, welche für die erlebte Unsicherheit verantwortlich sind, müssen neutralisiert werden. Die Person selbst hat genug Selbstvertrauen und Selbstsicherheit. Dies zeigt sie schon dadurch, dass sie sich an sich selbst festkrallt statt an einer anderen Person.

Hierzu noch eine aktuelle Information aus dem Herbst 2023: Wir haben im Herbst eine Abfolge von fast 20 Mikrokontexten entdeckt, die alle im Kontext „Essen am Tisch“ zu sehen sind. Zu unserem großen Erstaunen lässt sich mit der Neutralisierung dieses Komplexes die selbstzerstörerische Wut beenden. Diese Erfahrung konnten wir bei allen Forschungsklienten machen.

(Stand Februar 2024)

Schnupfen und „Erkältung“

Hier geht es weder um die morgendliche Nasenreinigung noch um die vor Kälte triefende Nase oder den (habe ich heute zum ersten Mal gehört) Suffschnuppen. Hier geht es um den „normalen“ mehrtägigen Schnupfen.

Mehrtägiger Schnupfen artet oft zu einer „Erkältung“ aus, häufig verbunden mit Halsweh. Klassisch werden dafür viele Ursachen genannt, wie Zugluft, Verkühlt, zu lange im Wind gestanden, nasse Kleidung anbehalten usw. Die Psychosomatik nennt hauptsächlich als Ursache, das man von etwas die Nase voll hat. Ich konnte irgendwann die Frage „Wovon hast du die Nase voll?“ nicht mehr hören. Welch unangenehme Besserwisserei ohne konkrete Hilfe. Gleichwohl gab es Zeiten, da habe auch ich diese Frage gestellt. Ich wusste nur zu gut, dass eine lösende Antwort darauf zu finden fast unmöglich war und nur durch Zufall gefunden wurde.

Der Zufall hat mir geholfen den Hauptverursacher für Schnupfen zu finden. Eigentlich ist dieser Kontatkmarker für Reisekrankheit mit allen Auswüchsen verantwortlich, wie Panikattacken in Zug und Flugzeug, Übelkeit beim Reisen usw. Er ist ebenfalls verantwortlich für ein heftiges Hochschrecken aus dem Schlaf, wenn man von Personen geträumt hat, die in Gefahr sind. Diesen Kontaktmarker hätte ich niemals bewusst mit Schnupfen in Verbindung gebracht.

Ich habe diesen Marker bei einigen Personen neutralisiert, die vorher auch regelmäßig, ja teilweise fast dauerhaft, mit Schnupfen zu kämpfen hatten. Später fiel mir auf, dass bei allen Personen die Schnupfenproblematik komplett beseitigt war.

Daraufhin habe ich den Kontaktmarker bei einigen Personen neutralisiert, die häufiger von Schnupfen geplagt wurden. Siehe da, bei allen war die Schnupfenproblematik beseitigt. Nun kann ich die Frage “ Wovon hast du die Nase voll?“ sehr viel konkreter werden lassen. Man hat die Nase davon voll, das momentan eine sehr nahestehende Person unbewusst, unserem Unterbewusstem vermittelt: „Du gehörst mir.“ Dies kann in unserem Bewussten durchaus mit Freude und Anerkennung aufgenommen werden, doch unser Unterbewusstes ist da anderer Meinung.
Ob jemand mehrere Wirkungen dieses Kontaktmarkers hat oder nur Schnupfen und Erkältung kennt, ist individuell unterschiedlich. Die Varianz jeden Kontaktmarkers ist nahezu unendlich.

Es kann also sein, sie erhalten schöne Komplimente und Geschenke von Ihrem Partner und der Schnupfen bleibt hartnäckig. Dann gilt es entweder den Kontaktmarker zu neutralisieren oder etwas Abstand zu gewinnen. Als Hilfe können sie sich auch fragen, was genau ist Ihnen an den Bemühungen und Beteuerungen ihres Partners/in momentan zu viel und liebevoll darum bitten ihnen davon weniger zu geben. Leider oft schwierig, hören wir Komplimente doch zu gerne.
Kinder getrennt lebender Paare, leben meist bei einem Partner und sehen den anderen Partner nur an Wochenenden oder in den Ferien. Häufig kommen nach einem Wochenende die Kinder verschnupft oder erkältet zurück. Der andere Partner ist schlicht der Meinung die Kinder gehören auch ihm und vermittelt ihnen dies unbewusst. Das Unterbewusste der Kinder reagiert darauf mit Schnupfen oder Erkältung. Ich bin ehrlich, auch wir selbst haben damals bei unseren Kindern allerlei Verantwortungslosigkeit beim Expartner vermutet, wenn die Kinder verschnupft aus einem Wochenende kamen. Doch es ist meist alles in Ordnung gewesen sein, nur unbewusst hat der andere Elternteil seinen „Besitzanspruch“ vermittelt. Der Körper des Kindes reagiert nur. Ähnliches gilt für die Variante mit Schnupfen aus einem gemeinsamen Urlaub zu kommen.

Besonders für Eltern ist hier ein gewaltiger Fallstrick. Auch bei Kindern gilt, haben sie häufig und länger Schnupfen oder Erkältung, hat ihnen eine sehr nahestehende Person unbewusst zu intensiv vermittelt, du gehörst mir. Nun werden Eltern vermutlich dazu sagen, ich liebe mein Kind doch sehr und das möchte ich ihm auch zeigen. Dazu kann ich nur sagen, zu viel des Guten ist meistens ungut. Diese Eltern vermitteln ihrem Kind in der Regel dabei sogar, es gibt mindestens eine Person, die gehört dir und die tut alles für dich, die springt sofort, wenn du schreist. Auch hier ist zu viel des Guten getan und der Schnupfen hartnäckig.
Das Ergebnis von solchem „zu viel“ nennt sich später ADS oder ADHS und ähnliche. Die ehemaligen Kinder schreien rum, wenn sich nicht sofort jemand um sie kümmert.
Häufiger Schnupfen bei Kleinkindern kann durchaus als Frühwarnzeichen für die Gefahr von ADS, ADHS und ähnliche verstanden werden.

Falls Sie jetzt, behaupten, „Schnupfen ist bei Kindern viel zu sehr verbreitet, als dass die Behauptung wahr sein kann“, schauen sie mal darauf, wie verbreitet ADS und ADHS bei Erwachsenen ist.

Ob sich die Erkenntnisse und Verbesserungen auch auf Heuschnupfen übertragen lassen, werde ich nächstes Jahr erfahren. Die Klienten mit Heuschnupfen waren erst nach ihrer Saison bei mir.

Dann gibt es da noch diese laufende Nase, die plötzlich auftritt und ebenso plötzlich wieder verschwindet. Ich spreche hier von „Schnupfen“ über maximal einige Stunden. Gleichwohl häufig am selben Ort oder zur selben Zeit oder mit den gleichen Menschen, o. ä.. Hier trifft tatsächlich der Spruch zu: „Wovon hast du die Nase voll?“ Dies herauszufinden ist einem geprägten und gelernten Menschen jedoch fast unmöglich, gleichwohl heilend, falls er die Ursache findet. Viel zu häufig, ja, fast immer wird uns gelehrt die Ursachen im Außen zu suchen. Dort lassen sich vielleicht für die spezielle Situation sogar Ursachen finden. Dann wird jede Situation zur speziellen Situation mit eigenen Ursachen und ihr werdet irgendwann aufgeben zu suchen. Es wird euch zu komplex. Gut verständlich, denn die tatsächliche Ursache ist niemals im Außen. Ihr oder „man“ müsste also die Ursache in sich selbst finden. Eine Sucherei, bei der selbst beste Freunde ein Hindernis sind. Der Schnupfen, also die laufende Nase, verschwindet in wenigen Atemzügen, sobald die tatsächliche Ursache dem Bewussten und Unbewussten bekannt wird.

Als Beispiel möchte ich euch hier die Geschichte einer Person erzählen, die immer wieder Schnupfen hatte, wenn sie an einen bestimmten Ort kam. Die Person selbst war eine fast militante Nichtraucherin und sie kam immer wieder an einen Ort, an dem geraucht wurde. Hier duldete sie das Rauchen der anderen Personen. Sobald sie dort war, begann ihre Nase zu laufen. Sie selbst stellte sich unendliche Male die Frage: „Wovon hast du die Nase voll?“ Sie fand Ähnlichkeiten, zu anderen Situationen, in denen sie zugegen sein musste, wenn geraucht wird. Folglich erklärte sie sich das Rauchen als Ursache, jedoch ohne eine Linderung zu erzielen. Sie selbst vermutete, mittlerweile allergisch auf Rauchen zu reagieren.
Ich durfte mit dieser Person über ihre laufende Nase diskutieren. Alles was in meinem Kopf nur im Entferntesten möglich sein könnte, zog ich in Erwägung, von übergriffiger Sprache meinerseits bis hin zur Abscheu der Person gegen diesen Ort. Also tatsächlich die gesamte Bandbreite des in der Fantasie Möglichen. Nichts davon fühlte sich hilfreich an.
Irgendwann stellte ich intuitiv die Frage: „Möchtest du diesen Ort überhaupt wieder verlassen?“ Als Antwort sprudelte es heraus: „Am liebsten würde ich diesen Ort überall mit hinnehmen, einfach einpacken und mitnehmen, samt allen Menschen die dort leben.“
5 Minuten später war die laufende Nase vorbei.
Überlegen Sie selbst, wie ersichtlich diese Ursache in Ihrem eigenen Innen für Sie gewesen wäre.

Seien Sie sich bitte über die Begriffe unbewusst und unterbewusst im Klaren, beides liegt außerhalb ihrer bewussten Kontrolle.

UW

Epilepsie, ein Puzzle aus beteiligten neuronalen Impulsen – 11. bis x-te Sitzung

Seit dem Neutralisieren des Kontaktmarkers „Der Waschtisch“ waren bereits über zwei Monate anfallfrei vergangen. Ich ahnte, dass die beiden wieder begonnen hatten, weitere Medikamente auszuschleichen. Folglich erwartete ich täglich eine Nachricht über einen neuen Anfallstyp. Es ließ noch fast zwei Wochen auf sich warten, bis ich wieder ein Video bekam. Die Wundertüte des Ausschleichens hatte sich wieder geöffnet. Ich konnte erkennen, dieser Typ Anfall ist für mich neu, trat also für mich zum ersten Mal auf. Er musste also aus der Zeit vor unserer Zusammenarbeit stammen und bisher zuverlässig von den Medikamenten verhindert worden sein.

Ich sah liegend eine Person, die aussah, als ob ein stehendes Kind mit herunterhängenden Armen einfach seitlich umgefallen war. Auffällig dabei waren die nach unten zeigenden Arme, wobei die Unterarme, leicht vom Körper abgewinkelt, weit nach vorne abstanden und die Hände sich gegenseitig hielten. Dies zeigte mir sehr deutlich einen starken Impulsgeber im Zusammenhang mit Angst, Panik und Vergessen.

Ich hatte zufällig den Namen des Medikamentes erfahren und auch, dass es wohl ein sehr verbreitetes Medikament gegen Epilepsie ist. Ich kann bestätigen, dass es tatsächlich ein sehr gut wirkendes Medikament gegen Epilepsie ist. Ich vermute jedoch, dass es häufig zu stark dosiert wird. Dies ließ sich aus den Schilderungen der beiden heraushören, bei welch niedriger Dosierung nun diese Anfälle nicht mehr unterdrückt wurden.

Ich war neugierig geworden. Ich wusste, welcher Impulsgeber die aktuellen Anfälle auslöst, und konnte einige Rückschlüsse auf mögliche weitere Anwendungsmöglichkeiten des Medikamentes ziehen. Meiner Meinung nach müsste dieses Medikament auch gegen Angststörungen, Panikattacken, Demenz, Alzheimer und sogar Parkinson lindernd eingesetzt werden können. Gleichwohl bin ich der Meinung, dass dieses Medikament in einem fortgeschrittenen Stadium der zitierten Diagnosen weniger hilfreich ist. Hier werden dann noch völlig andere Impulsgeber aktiv, die durchaus selbstverstärkend zerstörerische Wirkung besitzen. Hier ist dieses Medikament, meiner Meinung nach, wenig geeignet.

Eine kurze Internetrecherche bestätigte meine Meinung. Wir produzieren also erfolgreich Medikamente zur Unterdrückung von Kontaktmarkern, ohne Kontaktmarker zu kennen.

Da ich nun im „Flow“ der Internetrecherche war, kam mir die Idee, nach bestehenden Klassifizierungen für epileptische Anfälle zu suchen. Ich hatte mir ja meine eigene Klassifizierung nach ursächlichen Kontaktmarkern schon geschaffen. Nun war ich sehr neugierig, ob es schon eine bestehende Klassifizierung gibt.

Ich fand tatsächlich eine Klassifizierung, die ILAE-Klassifizierung – eine Klassifizierung epileptischer Anfälle und Epilepsien. Ich habe mich dort ein wenig eingelesen und verstand immer weniger. Die lateinischen Begriffe der Medizin sind mir fremd. Was ich jedoch verstand, war, dass die Klassifizierung über Wirkungen und Auswirkungen stattfindet. In den Anfällen selbst wird ebenfalls eine Klassifizierung möglicher Auswirkungen getroffen. Was völlig fehlt, ist ein Hinweis auf Ursachen. Ohne Wissen um Kontaktmarker sind Analysen der konkret verursachenden neurologischen Impulse offensichtlich unmöglich.

Mir gefällt da meine Klassifizierung besser. Gleichwohl wird dafür ein geschultes Auge mit Wissen um die Kontaktmarker und ihre typischen Körperhaltungen sowie den aktuellen Lebenskontext benötigt.

Mit der betroffenen Person vereinbarte ich einen kurzfristigen Termin. Wir neutralisierten in diesem Termin noch einige weitere Kontaktmarker zusätzlich zum Verursacher. Sein Name ist: „Was hast du vergessen?“

In diesem Termin war etwas gravierend anders als bei jedem bisherigen Termin. Die Person selbst war gelöst und fröhlich statt wie bisher hadernd und ängstlich. Als ich nach dieser Veränderung fragte, kam: „Du löst es und dann ist es weg. Das ist wie ein normaler Routinebesuch.“ Ich war etwas baff und fragte: „Ist dies jetzt für dich wie zum Arzt gehen und sich einen Pickel entfernen lassen?“ Die Person überlegte kurz und sagte: „Genau das trifft es, wir müssen nur einfach alle Pickel entfernen, dann ist Ruhe.“

Ich hoffe, niemand hat meine Röte gesehen ob dieses riesigen Kompliments.

Seitdem ist schon wieder über zwei Monate Ruhe. Es ist wieder an der Zeit und ich erwarte die nächste Nachricht aus der Wundertüte. Ich bin sehr neugierig, was mich als Nächstes erwartet.

Nach dem nächsten Öffnen der Wundertüte – denn es sind noch einige Medikamente auszuschleichen – werde ich informativ einige Anfallstypen mit Fotos nachstellen. So können Sie, liebe Leser, ein wenig mehr aus unserer Analyse kennenlernen und vielleicht auch epileptische Anfälle besser differenzieren. Gleichwohl ist es Voraussetzung, als Erstes eventuell lebensbedrohliche Wirkungen zu eliminieren. Dies habe ich bei der Person in den ersten Sitzungen erledigt. Hilfreich zu wissen ist: Es ist unwichtig, ob die Person unter starkem Medikamenteneinfluss steht – die Kontaktmarker lassen sich trotzdem neutralisieren, da sie unterbewusst aktiv sind.

April 2024
Es kommt immer anders, als man denkt. Ich werde hier diese Art der Fallbeschreibung vorerst beenden, aus einem sehr erfreulichen Grund:
Die Entwicklung ist so überaus positiv, dass die Betroffenen daran denken, ihre Erfahrungen in einem Buch zu veröffentlichen. Dem möchte ich auf keinen Fall vorgreifen. Sollte sich das Buchprojekt als nicht realisierbar herausstellen, werde ich hier weiter dokumentieren.

Was macht mich so zuversichtlich? Begonnen haben wir die Arbeit mit epileptischen Anfällen mit Starre und minutenlangem Atemstillstand und der daraus folgenden Sorge fokaler Schäden. Dies ist längst beseitigt. Der letzte bekannte „Anfall“ war ein relativ kurzes, weggetretenes Zähneknirschen.

Die Zuversicht ist verständlich und auch der Wunsch, diesen Werdegang in einem Buch zu veröffentlichen.

Sollten Sie Interesse an einem solchen Buch haben und seine Veröffentlichung für notwendig erachten, würde ich mich über Ihre Nachricht freuen. Ich werde Ihre Nachricht dann weiterleiten.

(Stand April 2024)